Kontrollverluste – zum zehnten Geburtstag Buch zum Download

Leipziger Kamera (Hrsg.): Kontrollverluste. Interventionen gegen Überwachung, März 2009, Unrast Verlag, Münster, ISBN 978-3897714915, 256 S., mit Abbildungen, € 18.

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Das Buch Kontrollverluste versammelt Beiträge zu Fragen einer emanzipatorischen und praktischen Kritik an der aktuellen Überwachungsgesellschaft. Es führt sehr unterschiedliche Strategien und Perspektiven der linken Überwachungskritik zusammen. Kritische WissenschaftlerInnen, AktivistInnen und Initiativen stellen theoretische, aber vor allem strategische und aktionsorientierte Überlegungen an, reflektieren ihre Handlungserfahrungen und beleuchten Probleme und Potenziale von Bewegung(en) gegen immer mehr Überwachung und Kontrolle.

Mit Beiträgen von W.D. Narr, Andreas Fisahn, Klaus Ronneberger, Peter Ullrich, Peer Stolle/Tobias Singelnstein, Andrej Holm, Anne Roth, LIGNA, Surveillance Camera Players u.v.m.

Ausführliche Informationen, Inhaltsverzeichnis und mehr hier.

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ESKALATION. G20-Studie erschienen

Über 8 Monate haben wir über die Eskalation bei G20 in Hamburg 2017 geforscht. Jetzt sind die Ergebnisse online:Eskalation_Hamburg2017-cover-600x846

Erste Berichterstattung gab es bei taz, Welt, Deutschlandradio, Neues Deutschland, NDR,…

1 Jahr G20-Proteste Hamburg

Zum ersten Jahrestag gab es erneut einige Berichterstattung, ich sprach unter anderem länger mit Patricia Hecht von der taz und – gemeinsam mit Donatella della Porta – mit „global project“ (eng / ita) über den Polizeieinsatz, die Folgen, die (Nicht-)Besonderheiten von Hamburg, die Rolle der Sozialen Medien uvm.

Im September präsentieren wir dann unsere Forschungsergebnisse aus dem Netzwerkforschungsprojekt „Mapping #NoG20“. Watch out….

Studentische/r Mitarbeiter/in gesucht

Ich suche eine/n studentischen Mitarbeiter/in im Projekt zu Videoüberwachung von Demonstrationen.

Der Umfang beträgt 80h/Monat. Voraussichtlicher Zeitraum ist vom 15.09.2016 bis 30.04.2017.

Bewerbungsschluss ist am 25.07.2016.

Details zu der Ausschreibung finden Sie hier.

 

Crisis and Control – Zur Militarisierung des polizeilichen Umgangs mit Protest

Rezension des Buches „Crisis and Control. The Militarization of Protest Policing“ von Lesley Wood (Pluto Press 2014), Rezensent: Peter Ullrich

Aufmerksamen Beobachter_innen des Versammlungsgeschehens in westlichen Ländern wird ein Formwandel im Protest Policing, also dem polizeilichen Umgang mit Protest, nicht entgangen sein. Am augenfälligsten wird dieser Wandel in der hochtechnisierten Schutzausrüstung moderner Einsatzkräfte, die durch dunkle Farben, umfassende Panzerung, Bewaffnung und Technikausstattung meist mit „Robocops“ assoziiert wird. Zu diesem Wandel gehören auch Einsatztaktiken wie massive Kontrollen und Einschließungen (der Demonstrierenden oder ihrer Protestziele, bspw. Gipfeltreffen), die Zunahme präventiver (informationsbasierter) Einsatzkonzepte, polizeilicher Öffentlichkeitsarbeit und nicht zuletzt der vermehrte…

mehr auf dem Surveillance-Studies-Blog

Postdemokratische Empörung – Working Paper zu Mahnwachen, Pegida und, und, und…

Von wegen Sommerloch, hier kommt mein aktuelles Working Paper in der Reihe des Protestinstituts zu Empörung und Empörten in der Postdemokratie:

Postdemokratische Empörung. Ein Versuch über Demokratie, soziale Bewegungen und gegenwärtige Protestforschung, Reihe: ipb Working Papers, Juli 2015

Zusammenfassung: Weiterlesen

Arbeitskreis „Technik und Soziale Bewegungen/Protest“ bei der Tagung „Bridging and Bonding“

Am 11. und 12. September 2015 veranstaltet die Initiative für Protest- und Bewegungsforschung (angesiedelt am Zentrum Technik und Gesellschaft der TU Berlin) am WZB die Tagung „Bridging and Bonding“, auf der sich die Protest- und Bewegungsforscher/innen auch mit denjenigen Wissenschaftler/innen vernetzen wollen, die einzelne thematische Bezüge zum Feld haben. Ziel ist es, in offenen Diskussionsformaten thematisch interessierte zu Teilbereichen zusammenzubringen Weiterlesen

CfP: Panel – Protest und Polizei in der Überwachungsgesellschaft

Auf dem Kongress der Deutschen Vereinigung für Politische Wissenschaft vom 21. bis 25. September 2015 an der Universität Duisburg-Essen in Duisburg zum Thema „Vorsicht Sicherheit! Legitimationsprobleme der Ordnung von Freiheit“ veranstalten Judith Vey und Peter Ullrich (beide TU-Berlin und Verein für Protest und Bewegungsforschung) für den  Arbeitskeis soziale Bewegungen das Panel: „Protest und Polizei in der Überwachungsgesellschaft“. Weiterlesen

Hamburg/Gefahrengebiete

Angesichts der aktuellen Diskussionen um die Gefahrengebiete, die die Hamburger Polizei nach Landgrafenart (M. Kutscha) einrichtet, hier nochmal ein Hinweis auf einen Aufsatz von mir und Marco Tullney, der dieses polizeiliche Sonderrecht der „Gefahrengebiete“, „gefährlichen Orte“ oder „Kiriminalitätsbrennpunkte“ als vielfältig anwendbare soziale Ordnungs- und Kontrollstrategie untersucht:

Ullrich, Peter; Tullney, Marco 2012: Die Konstruktion gefährlicher Orte. Eine Problematisierung mit Beispielen aus Berlin und Leipzig, Sozialraum.de 2/2012, http://www.sozialraum.de/die-konstruktion-gefaehrlicher-orte.php. Weiterlesen

MDR Figaro traf…

Ich war jüngst zum langen Interview bei „MDR Figaro trifft…“. Jetzt kann man es online hören.
Am Anfang gibt es viel recht allgemein Gehaltenes (Überwachungsproteste, Politkverdrossenheit, Beteiligung, Prekarisierung in der Wissenschaft) und Persönliches (zum Werdegang). In der zweiten Hälfte wird es inhaltlicher, es geht um Antisemitismus und den Nahostkonflikt (sein Vorkommen, Holocaustbanalisierung, Antisemitismuskeulen, deutsche Nahostdebatten), mein neues Buch und das neue Institut für Protest und Bewegungsforschung.

Eine Sendung von Angelika Zapf mit Moderatorin Julia Kastein.