Zur Zeit bin ich über die dienstliche E-Mail der TU Berlin nicht zuerreichen, da deren Server starken Angriffen ausgesetzt waren. Bitte private Mailadresse nutzen:
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Der Arbeitskreis Empirische Polizeiforschung sowie die weiteren Unterzeichnerinnen dieser Resolution beziehen Stellung und äußern ihre Bedenken zu der aktuell formulierten Kritik der Hochschule der Polizei Rheinland-Pfalz an dem Forschungsprojekt KViAPol der Ruhr-Universität Bochum. Die Kritik ist sowohl in Inhalt als auch Form fragwürdig und schadet der Debatte um eine professionelle Polizei(arbeit) in Deutschland.
Im elektronischen Brief an alle Bildungseinrichtungen der deutschen Polizei schreibt der Direktor der Hochschule der Polizei Rheinland-Pfalz, dass als ein Ergebnis der KViAPol-Studie festgestellt wurde, dass die deutsche Polizei rassistisch sei und ein Gewaltproblem habe. Diese Aussage findet sich weder im Zwischenbericht 1 noch im Zwischenbericht 2 des Projektes. Wir verwahren uns gegen solche Falschbehauptungen, mit denen deutlich eine aversive Stimmung gegen die Untersuchung forciert wird.
Wir geben im Folgenden die Antwort des Präsidenten der Hochschule der Polizei vom 21.02.2021, Friedel Durben, auf unseren Offenen Brief vom 17.02.2021 ungekürzt wieder.
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Kolleginnen und Kollegen,
Ich war heute bei einer spannenden Pressekonferenz. Die Leiter*innen einiger der größten Kultur- und Wissenschaftsinstitutionen wenden sich an die Öffentlichkeit, um den BDS-Beschluss des Bundestages zu kritisieren.
Aus unterschiedlichsten Perspektiven und selbst überwiegend in klarer und betonter Distanz zur BDS-Bewegung erleben sie alle, wie diese politische Regulierung des politisch Diskutierbaren (schließlich zielt der Beschluss und seine Praxis v.a. auf Verbote von Räumen und öffentlichen Geldern, wenn auch nur irgendeine lose Verbindung zu BDS besteht) die Arbeit von Kulturinstitutionen unterminiert und kontroverse Begegnungen und Debatten verhindert.
Mit der Annahme und Verbreitung der „Arbeitsdefinition Antisemitismus“ durch die International Holocaust Remembrance Alliance (IHRA) setzt sich in immer mehr Bereichen ein begriffliches Instrumentarium durch, das quasi-rechtliche Wirkung entfaltet, zugleich aber inhaltlich und hinsichtlich seiner Legitimität höchst umstritten ist.
Im Auftrag der Rosa-Luxemburg-Stiftung und von medico international habe ich deshalb ein Gutachten zur Arbeitsdefinition Antisemitismus verfasst. Es beschäftigt sich mit Notwendigkeit und Hintergründen, rechtlichem Status und Anwendungspraxis, vor allem aber mit der Güte der Definition, das heißt neben einige Stärken wie Zugänglichkeit und Anschaulichkeit auch mit ihren offensichtlichen Vagheiten und Leerstellen. Zugleich reflektiere ich die demokratietheoretischen und ethischen Implikationen. Das Gutachten empfiehlt von der Definition Abstand zu nehmen und den Begriff „Arbeitsdefinition“ ernst zu nehmen, denn für eine gute Definition bedarf es noch einiger konzeptueller Arbeit.
WeiterlesenMein 2013 bei Wallstein veröffentlichtes Buch „Deutsche, Linke und der Nahostkonflikt – Politik im Antisemitismus- und Erinnerungsdiskurs“ ist mittlerweile vergriffen und kann deshalb als PDF kostenlos heruntergeladen werden.
Peter Ullrich
Deutsche, Linke und der Nahostkonflikt.
Politik im Antisemitismus- und Erinnerungsdiskurs
Unter Mitarbeit von Daniel Bartel, Moritz Sommer und Alban Werner
Mit einem Vorwort von Micha Brumlik Weiterlesen
Mit etwa 100 anderen Forscher_innen habe ich mich in einer öffentlichen Erklärung gegen die Fortführung der Exzelleninitiative ausgesprochen. Statt Fassadenkultur und Prestigefetisch wollen wir eine solide und breite Basis für gute und inklusive Forschung und Lehre!
Jetzt mit unterzeichnen oder mehr dazu lesen!
Mein aktuelles Buch (Peter Ullrich: Deutsche, Linke und der Nahostkonflikt. Politik im Antisemitismus- und Erinnerungsdiskurs, Göttingen: Wallstein 2013) hat schon einiges an Resonanz erzielt – von nachdrücklichem Lob bis hin zu schäumender Wut (doch mehr von ersterem). Hier die Links, soweit verfügbar. Weiterlesen
Ich war jüngst zum langen Interview bei „MDR Figaro trifft…“. Jetzt kann man es online hören.
Am Anfang gibt es viel recht allgemein Gehaltenes (Überwachungsproteste, Politkverdrossenheit, Beteiligung, Prekarisierung in der Wissenschaft) und Persönliches (zum Werdegang). In der zweiten Hälfte wird es inhaltlicher, es geht um Antisemitismus und den Nahostkonflikt (sein Vorkommen, Holocaustbanalisierung, Antisemitismuskeulen, deutsche Nahostdebatten), mein neues Buch und das neue Institut für Protest und Bewegungsforschung.
Eine Sendung von Angelika Zapf mit Moderatorin Julia Kastein.